Roadtrip durch die Südstaaten

Spätestens nach dem grandiosen Roadtrip durch den Südwesten hat uns das USA-Fieber gepackt! Sicherlich heißen wir nicht alles gut, was dort gerade in den letzten Jahren passiert ist. Aber das ändert nichts daran, dass die überwiegende Mehrheit der Amerikaner extrem herzlich und gastfreundlich ist. Und erst recht ändert es nichts an der Schönheit und Vielfalt der Landschaft! Deshalb – und weil Sara gerne nochmal ihre Gastfamilie in Dallas besuchen möchte – entstand die Idee, einmal durch den Südosten zu touren. Eine Runde also, die eher wenige Touristen fahren – zumindest nicht so, wie wir es vorhaben.

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Die beste Reisezeit

Eines vorweg: So etwas wie die beste Reisezeit gibt es nicht, weil die Distanzen schlichtweg zu groß sind und durch neun Bundesstaaten sowie mehrere Klimazonen führen. Im Hochsommer – so viel ist klar – wird es in den Südstaaten extrem heiß. Deshalb scheiden die Monate Juli und August definitiv aus! Besser sind in allen Regionen die Monate April/Mai sowie September/Oktober – mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Im Frühling an die Ostküste

In Florida herrscht von Juni bis November ein erhöhtes Hurrikan-Risiko. Hier seid ihr also im Frühjahr am besten aufgehoben. Gleiches gilt für Georgia und South Carolina, weil dort ab April alles in voller Blüte steht.  Die Temperaturen bewegen sich im Mittel zwischen 23 und 29 Grad.

Im Inland hat der Herbst die Nase vorn

Nicht so beständig scheinen die Wetterverhältnisse in Tennessee und Arkansas zu sein: Im April/Oktober wird es 10-20 Grad warm, im Mai/September 15-26 Grad. Mit Regen muss stets gerechnet werden: Im Frühling an elf Tagen, im Herbst an sieben Tagen. Außerdem liegt Arkansas im Tornado-Kerngebiet und weist mehr als 50 heftige Gewitter pro Jahr auf. Der Herbst bietet leichte Vorteile, weil die Farben gerade in den Wäldern und Gebirgen stellenweise ein wenig an den Indian Summer in Kanada erinnern. Für Texas und Louisiana spielt es kaum eine Rolle, ob ihr im Frühling oder Herbst dorthin reist. Es wird ohnehin sehr heiß sein! In Texas spricht die etwas stabilere Wetterlage mit geringen Niederschlägen für den Herbst, in Louisiana ist es genau andersherum.

Frühling oder Herbst? – Hauptsache Sommer!

Aus diesen Daten lässt sich ableiten, dass wahlweise April/Mai oder September/Oktober die geeignetsten Reisezeiten für einen Roadtrip im Südosten der USA sind – wobei in jedem Fall an dem einen oder anderen Ort kleinere Abstriche zu machen sind. Am Ende werdet ihr aber mit beiden Varianten gut fahren – denn im Vergleich zu unserem Sommer ist sowohl der Frühling als auch der Herbst in den Südstaaten warm und trocken. 😉

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Die Kosten

Vom Mittelmeer ging es zurück in die verschneite Heimat.

Einen großen Anteil machen bei Fernreisen naturgemäß die Flüge aus. Wenn ihr die Preise ein wenig verfolgt, sollten Verbindungen für rund 500 € pro Person im Bereich des Möglichen liegen. Für den Mietwagen kalkulieren wir mit 600 €. Klar, es geht auch günstiger – aber uns sind einige Vertragsbestandteile wie „keine Selbstbeteiligung“, „faire Tankregelung“, „Kilometer frei“ und „Haftpflicht 1 Mio.“ wichtig. Die Fahrstrecken sind gewaltig und summieren sich nach unserer Planung auf 7.500 km. Rechnet man zur Sicherheit mit hoch gegriffenen 0,80 Cent pro Liter und einem Verbrauch von 8 Litern, kommt man auf eine Gesamtsumme von 480 € für Benzin.

Für Lebensmittel haben wir beim dreiwöchigen Trip durch den Südwesten der USA etwa 1.200 €. Daher kalkulieren wir erneut mit diesem Wert. Fehlen noch die Eintritte und Übernachtungen. Für Hotels müssen wir lediglich mit 1.100 € planen, da wir zwischendurch bei Bekannten unterkommen. Für Unternehmungen (Everglades, Farmen, Raddampfer-Fahrt usw.) kalkulieren wir weitere 500 €. Dementsprechend landen wir bei Gesamtkosten in Höhe von rund 5.000 € für zwei Personen.

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Die Route

Stolze 7.500 km wollen wir während unserem dreiwöchigen Trip durch neun US-amerikanische Bundesstaaten zurücklegen. Manche nennen es ambitioniert, andere verrückt. Wir haben ähnliches allerdings bereits geschafft, ohne uns gehetzt zu fühlen. Daher gehen wir es einfach nochmal an! – Hier die Kurzform unseres Roadtrips:

  1. Ankunft in Miami (Florida)
  2. Florida Keys (Florida)
  3. Everglades (Florida)
  4. Fahrt nach Georgia (Georgia)
  5. Okefenokee Sumpf, Simons Island und Savannah (Georgia)
  6. Charleston und „Fackeln im Sturm“-Ambiente (South Carolina)
  7. Great Smoky Mountains (Tennessee)
  8. Great Smoky Mountains (Tennessee)
  9. Blues und Baumwolle in Clarksdale (Mississippi, Alabama)
  10. Ouachita Mountains (Arkansas)
  11. Ozark National Forest (Arkansas)
  12. Dallas (Texas)
  13. Dallas (Texas)
  14. Fahrt nach Louisiana (Louisiana)
  15. New Orleans (Louisiana)
  16. New Orleans (Louisiana)
  17. Florida Panhandle (Florida)
  18. Fahrt nach Miami (Florida)
  19. Rückflug (Florida)

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Tag 1: Landung in Miami (55 km)

Nach der Landung nehmt ihr am Flughafen euren Mietwagen in Empfang und düst damit ins Hotel. Mindestens zehn Stunden Flug liegen hinter euch und ihr werdet entsprechend müde sein. Dennoch haben wir geplant, in das südlich von Miami gelegene Homestead zu fahren. Die Kleinstadt gilt als Tor zu den Florida Keys und ist somit bestens als Startpunkt für die nächsten Unternehmungen geeignet. Außerdem ist uns meistens nach einer anstrengenden Anreise nicht so nach Großstadttrubel zumute. Daher unsere Empfehlung: Checkt im günstigen Garden Inn Homestead/Everglades ein (48 €) – und das gleich für drei Tage.

Tag 2: Florida Keys (408 km)

Traumhafte Kulisse - aber mit Schattenseiten: Aufdringliche Beachboys patrouillierten in Diani Beach, um Nippes uu überteuerten Preisen an den Mann oder die Frau zu bringen.

Heute steht eine Fahrt über die Florida Keys auf dem Programm. 204 Kilometer One-Way beträgt die Entfernung vom Hotel. Dafür müsst ihr knapp sechs Stunden reine Fahrzeit einplanen – die allerdings bei den tollen Ausblicken wie im Fluge vergehen. Fahrt dennoch nicht nach 9 Uhr los, damit ihr etwas vom Tag habt.

Als erster Zwischenstopp bietet sich nach einer Dreiviertelstunde Fahrt das Korallenriff am Key Largo an. Gönnt euch hier ruhig zwei Stunden Schnorcheln und Faulenzen am Strand. Danach geht es weiter zum anderthalb Autostunden entfernt gelegenen Turtle Hospital. Dieses Schildkröten-Krankenhaus ist einzigartig auf der Welt.

Wiederum eine Stunde trennt euch nun noch von Key West. Dort kommt echtes Karibik-Feeling auf. Geht eine Kleinigkeit essen, chillt am Strand und lasst die Seele baumeln. Aber trödelt nicht zu lange, denn auf der Rückfahrt könnt ihr im National Key Deer Refuge auf die Suche nach den einheimischen Mini-Hirschen gehen. Am Abend kommt ihr nach einem ereignisreichen ersten Urlaubstag wieder im Hotel in Homestead an.

Tag 3: Die Everglades (272 km)

Ein ganz und gar unvergessliches Erlebnis steht euch heute bevor: Ihr werdet mit einem Tour-Anbieter (z.B. Banana Joe Tours) in die endlosen Sumpflandschaften der Everglades fahren. Dort warten Tiere wie Alligatoren, Anakondas und mit Glück sogar Strauße und Panther auf euch. Außerdem unternehmt ihr eine Fahrt mit dem Propellerboot.

Je nach gebuchter Tour-Variante seid ihr zwischen drei und sechs Stunden unterwegs und zahlt (zu zweit) 150-250 €. Die tollen Erlebnisse sollten diesen Preis aber wert sein. Für eine Safari in Kenia zahlt man ähnlich viel Geld – und es lohnt sich! Abends geht es dann ein letztes Mal ins Hotel nach Homestead zurück. Der Treffpunkt für die Tour liegt übrigens etwas mehr als eine Autostunde entfernt an einer Tankstelle in den Everglades (Miccosukee Service Placa).

Tag 4: Fahrt nach Georgia (697 km)

Dieser Tag geht leider fast komplett im Auto drauf! Nahezu 700 Kilometer beträgt die Distanz zur Grenze nach Georgia. Google-Maps veranschlagt dafür 6,5 Stunden. Ihr könnt euch die lange Fahrt jedoch durch Zwischenstopps an Floridas Stränden versüßen – oder ihr zieht durch und seid am Nachmittag im Ziel: den Okefenokee Pastimes Cabins (71 €) in Folkston. Hier könnt ihr wahlweise einfach in eurer Hütte chillen und die Ruhe im Wald genießen.

Tag 5: Okefenokee Sumpf, Simons Island und Savannah (273 km)

kenia-ziwani-bushwalk (4)Auch wenn kilometermäßig nicht so viel abzureißen ist, wird es dieser Tag in sich haben. Wie gut, dass euch lediglich fünf Minuten vom Eingang des Okefenokee Sumpfs trennen. Hier könnt ihr entweder eine Runde auf dem Boardwalk laufen oder – wenn ihr den Mut dazu habt – mit dem Kanu durch die von Alligatoren besiedelten Gewässer paddeln. Der Eintritt zum Park beträgt 5 € pro Auto.

Seht zu, dass ihr euch noch vor dem Mittag auf den anderthalbstündigen Weg in Richtung Saint Simons Island macht. Hier empfehlen wir nach Durchsicht der Bilder den malerischen Driftwood Beach für einen kleinen Spaziergang.

Von dort fahrt ihr nochmals anderthalb Stunden nach Savannah. Dort checkt ihr nachmittags schnell in der Travelodge Gateaway (64 €) ein und macht euch dann auf den Weg in die Innenstadt. Vom Hotel seid ihr 30 Minuten unterwegs ins Zentrum der Südstaaten-Stadt wie aus dem Bilderbuch.

Tag 6: Charleston und „Fackeln im Sturm“-Ambiente (233 km)

Die Fahrstrecke hält sich – ähnlich wie tags zuvor – in Grenzen. Dennoch solltet ihr vormittags an der Boone Hall Plantage sein, um den gewaltigen Besuchermassen aus dem Weg zu gehen. Etwas mehr als zwei Stunden benötigt ihr von Savannah dorthin. Der Eintritt zur „Fackeln im Sturm“-Plantage kostet 18 € pro Person.

Anschließend fahrt ihr die halbe Stunde nach Charleston zurück und schaut euch in aller Ruhe in der geschichtsträchtigen Südstaaten-Metropole um. Zwischendurch könnt ihr im Hotel MainStay Suites Mount Pleasant (76 €) einchecken.

Tag 7: Great Smoky Mountains (564)

Troedelsteine (7)Nach zwei entspannten Etappen liegt heute wieder eine längere Strecke vor euch: Es gilt rund 500 km in einem Rutsch zu bewältigen – und zugleich Abschied von der Küste zu nehmen. Fahrt ihr um 9 Uhr los, gelangt ihr um kurz nach 15 Uhr zum Ausgangspunkt des Chimney Tops Trails in den Great Smoky Mountains. Dann ist es locker möglich, die 6 km lange Wanderung in Angriff zu nehmen, die zu einem sagenhaften Aussichtspunkt führt. Falls ihr euch sputet, könnt ihr anschließend noch kurz bei den 30 Minuten entfernten Grotto Falls vorbeischauen. Diese liegen nur einen Kilometer vom Parkplatz entfernt – und bis zu eurem heutigen Hotel ist es auch nur ein 15-minütiger Katzensprung: Econo Lodge Inn & Suites in Gatlinburg (63 €).

Tag 8: Great Smoky Mountains (324 km)

Ihr bleibt in der Region und arbeitet euch Stück für Stück nach Chattanooga vor. Los geht es aber mit der etwas mehr als einstündigen Fahrt durch die Great Smoky Mountains in das wildreiche Cades Cove Gebiet. In dem Tal leben besonders viele Tiere wie Bären, Hirsche, Rehe und Waschbären. Außerdem lernt ihr die ausgedehnten Täler und Weiden des ländlichen Tennessee kennen. Nehmt euch ruhig zwei Stunden Zeit, um die Gegend zu erkunden.

Eine lange Schlange bildete sich am Preikestolen. Einige Menschen stellten wirklich verrückte Sachen am Abgrund an, um das mutmaßlich perfekte Foto zu bekommen.

Danach solltet ihr euch zackig auf den Weg gen Süden machen. Drei Autostunden entfernt liegt im Dreiländereck Georgia-Tennessee-Alabama die Kleinstadt Chattanooga. Mit dem Rock City Garden sowie dem markanten Lovers Leap Felsen, der an eine Miniatur-Ausgabe des Preikestolen erinnert, warten hier spektakuläre Natur-Erlebnisse auf euch. Der Eintritt in den Park fällt mit 18 € pro Person happig aus, soll sich aber dem Vernehmen nach durchaus lohnen. Der Naturpark schließt um 17 Uhr, so dass ihr nicht allzu spät vor Ort sein solltet. Wenn ihr euch am Panoramablick, der angeblich über sieben Bundesstaaten schweifen soll, satt gesehen habt, checkt ihr im Days Inn Chattanooga/Hamilton Place (55 €) ein.

  • Falls euch dieses Programm nicht zusagt und/oder ihr mehr Lust auf eine ausgedehnte Wanderung verspürt, legen wir euch den Charlie Bunion Trail ans Herz, dessen Ausgangspunkt nur wenige Minuten von Gatlinburg entfernt liegt. Dafür solltet ihr allerdings eine Gehzeit von gut fünf Stunden einplanen.
  • Nach diesem Alternativ-Tipp kann es sein, dass sich unsere und eure Wege nun für die nächsten drei Tage komplett trennen. In Dallas treffen wir dann wieder zusammen. Denn wir sind – wie aus vorherigen Blog-Beiträgen ersichtlich – nicht unbedingt die größten Städtefans. Wenn wir vor die Wahl gestellt werden, entscheiden wir uns in 95 % der Fälle für die Natur. Daher planen wir, von Chattanooga über Clarksdale sowie die Ouachita Mountains und den Ozark National Forest in die texanische Metropole Dallas zu fahren. Schweren Herzens streichen wir somit die Städte Nashville und Memphis – in dem Bewusstsein, dass wir einiges verpassen und ihr euch vermutlich anders entscheidet. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch also für die Tage 9 bis 11 näher mit den Musik-Hauptstädten der USA beschäftigen, während wir unsere weitere Planung vorstellen.

Tag 9: Blues und Baumwolle in Clarksdale (594 km)

Heute fahrt ihr durch das nördliche Alabama in das Herz von Mississippi. Dabei kommt ihr an ausgedehnten Baumwollfeldern vorbei und steuert die Heimat des Blues an. Das Örtchen Clarksdale versprüht noch den Charme alter Zeiten, in denen hier Künstler wie John Lee Hooker, Muddy Waters und Ike Turner gelebt und gewirkt haben. Heute betreibt hier ein gewisser Morgan Freeman den Blues Club „Ground Zero“.

Sechs Stunden werdet ihr im Auto verbringen, habt allerdings nichts anderes zu tun, als unterwegs die Speicherkarte zu füllen und am Nachmittag durch das lebhafte kleine Städtchen zu schlendern. Vielleicht steuert ihr das Delta Blues Museum an oder ihr lasst es euch in einer Bar bei guter Blues- oder Country-Musik gut gehen. In jedem Fall werdet ihr hier viel vom klassischen Südstaaten-Charme erleben. Am Abend kommt ihr standesgemäß im Clarksdale White House & Delta (90 €) unter. Schaut euch mal die Fotos an! Das Bed & Breakfast ist cool, oder?

Tag 10: Ouachita Mountains (470 km)

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Wie immer geht es gegen 9 Uhr los. Das Ziel sind die Ouachita Mountains in Arkansas. Nach 3,5 Stunden solltet ihr den Ausgangspunkt für den 1 km langen Spaziergang zum Flatside Pinnacle erreicht haben. Von diesem Felsen reichen die Blicke weit über die Wälder – eine perfekte Einstimmung auf die Natur der Gegend. Anschließend fahrt ihr noch einmal knapp zwei Stunden durch tiefe Wälder zum Lake Ouachita. Geht am See spazieren, mietet euch ein Kanu oder nehmt einen der zahlreichen Wanderwege in der Region unter die Füße. Danach geht es weiter zum rund eine Stunde entfernt gelegenen Country Inn & Suites in Hot Springs (67 €).

Tag 11: Ozark National Forest (328 km)

Heute geht es zunächst etwa dreieinhalb Stunden lang in Richtung Norden. Dort befindet sich der Ozark National Forest. Hier empfehlen wir den 3 km langen Whitaker Point Trail zu laufen. Eine Viertelstunde weiter befinden sich in der Upper Buffalo Wilderness die Compton’s Double Falls. Weit laufen müsst ihr nicht bis zu den Wasserfällen, deshalb solltet ihr das mitnehmen. Genießt die Zeit in der Natur, ehe ihr die letzte Etappe des Tages angeht: anderthalb Stunden südlich befindet sich – in der Ortschaft Ozark – das Oxford Inn (57 €), wo ihr übernachten werdet.

Tag 12 und 13: Dallas (542 km)

Von Arkansas aus führt die Reise heute ins benachbarte Texas. Fünf Stunden von Ozark entfernt liegt Dallas, wo Saras Gastfamilie wohnt, die wir besuchen möchten. Daher bleiben wir auch (mindestens) anderthalb Tage hier. Wo ihr am besten übernachtet und was ihr unternehmt, erfahrt ihr in unserem früheren Beitrag über Dallas.

Tag 14: Fahrt nach Louisiana (740 km)

Nun heißt es in aller Frühe Abschied nehmen, denn es steht eine der längsten Etappen des Roadtrips auf dem Programm. Ziel ist der kleine Ort Donaldsonville in Louisiana, wo ihr im Hotel Suburban (75 €) in unmittelbarer Nähe zum Mississippi übernachten werdet. Den Ort haben wir wegen seiner Nähe zur Oak Alley Plantage gewählt, die am folgenden Tag das erste Ziel sein soll. Am Fahrtag ist dies nur zu schaffen, wenn ihr sehr früh losfahrt. Denn nach 17 Uhr wird niemand mehr auf das Gelände der Farm gelassen. Die Fahrzeit beträgt laut google sieben Stunden, so dass ihr euch überlegen könnt, etwa anderthalb Stunden vor erreichen des Ziels noch einen Stopp im Atchafalaya Wildlife Refuge, einem beeindruckenden Sumpf, einzulegen. Dort gibt es Schwarzbären, Alligatoren, Nutrias, Schlangen, Vögel, Hirsche und viele weitere Wildtiere.

Tag 15: New Orleans (114 km)

Nun werden die Fahrstrecken fürs Erste wieder deutlich kürzer. Eine halbe Stunde müsst ihr rechnen, um vom Hotel zur Oak Alley Plantage zu gelangen. Das Gelände wurde durch den Film „Fackeln im Sturm“ weltbekannt. Ihr habt es auch ganz sicher schon gesehen! Nehmt euch ruhig den Vormittag Zeit, um euch hier umzuschauen. Da ihr 25 € pro Person bezahlen müsst, soll es sich ja lohnen…

Habt ihr genug gesehen, setzt ihr euch wieder ins Auto und legt die verbliebene Stunde zurück, die euch noch von New Orleans trennt. Steuert hier sofort das Place D’Armes Hotel (96 €) an. Denn dies ist ein perfekter (und bezahlbarer) Ausgangspunkt für alle Aktivitäten in der Heimat des Jazz. Ihr befindet euch direkt im French Quarter, welches ihr euch näher anschauen solltet. Was genau für euch interessant ist, müsst ihr selbst entscheiden. Ihr könnt euch aber auch einfach durch die einzigartige Stadt treiben lassen, den Mix der Kulturen sowie die Voodoo-Magie erkunden und etwas Leckeres essen.

Tag 16: New Orleans (492 km)

Heute steht schon wieder der Abschied von New Orleans an – jedoch nicht ohne zuvor eine Fahrt mit dem Raddampfer „Natchez“ über den Mississippi zu unternehmen. Da dieser erst um 11 Uhr ablegt und der Hafen nur wenige Gehminuten entfernt ist, könnt ihr sogar einmal ausschlafen. Die Fahrt dauert bis 13.30 Uhr und kostet 32 € pro Person (mit Lunch 42 €).

Danach geht es durch Alabama zurück nach Florida. Für die knapp 500 km werdet ihr mindestens 4,5 Stunden benötigen. Brecht also nach der Raddampfer-Fahrt zügig auf! Gegen Abend checkt ihr schließlich im Beachside Resort Panama City (83 €) ein.

Tag 17: Florida Panhandle

Nun ist es an euch, zu überlegen, wie viele Tage ihr am Strand des Panhandle verbringen könnt. Wir planen erstmal nur mit zwei Übernachtungen, so dass uns wenigstens der heutige Tag voll zum Chillen und Baden zur Verfügung steht. Vieles wird von der Dauer des gewährten Urlaubs sowie den Flugverbindungen abhängen.

Tag 18: Rückfahrt nach Miami (993 km)

Hoffentlich habt ihr euch gut erholt – denn nun steht die mit Abstand längste Distanz der Reise auf dem Programm: Neun Stunden reine Fahrzeit bis Miami sind schon ein heftiger Ritt. Wenn ihr wollt, könnt ihr diesen auch in zwei Etappen aufteilen. Wir haben Erfahrung mit solchen Strecken und sind immer dafür, diese schnell hinter uns zu bringen und dafür mehr Zeit an Orten zu haben, die wir toll finden! Einchecken könnt ihr im Best Western Miami Airport Hotel (75 €). So seid ihr bereits dicht am Flughafen, was vor der Abreise immer eine Menge Nerven spart.

Tag 19: Rückflug (5 km)

Heute geht es leider schon wieder zurück nach Deutschland. Da euch nur 5 km vom Flughafen trennen, müsst ihr lediglich mit zehn Minuten Fahrt rechnen. Brecht aber dennoch zeitig auf, denn die Rückgabe des Mietwagens, das Koffer-Aufgeben, Einchecken und die Sicherheitskontrollen brauchen ihre Zeit. Und falls ihr doch zu früh dran seid, sichtet einfach schonmal Bilder und schwelgt in den noch frischen Erinnerungen.

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