
Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland findet ihr vor allem eines: Viel Ruhe! Und das vor allem am Morgen und ab dem späten Nachmittag. Denn tagsüber legen mehrere Fähren an und entladen wahre Ströme von Tagestouristen, die sich sogleich über den reichhaltigen Bestand an Parfum-, Whisky- und Klamottenläden hermachen. Für Tagestouristen gilt es, im steuerfreien Paradies möglichst schnell üppige Beute zu machen, wenn möglich zur „Langen Anna„, dem Wahrzeichen der Insel, zu hasten und dann wieder rechtzeitig mit der Fähre in Richtung Festland abzudampfen. Danach herrscht erneut eine himmliche Ruhe auf der Insel.

Badefreuden mit Robben auf der Düne

Die könnt ihr auf der benachbarten Düne sowieso genießen. Dort gibt es einen großen Bestand an frei lebenden Kegelrobben, denen ihr euch allerdings nur bis auf maximal 30 Meter nähern dürft. Außerdem ist die gesamte Düne, die im Jahr 1721 von der Hauptinsel abbrach, von einem feinsandigen Strand umgeben. Hier lässt es sich wunderbar mit einem guten Buch entspannen. Und wenn ihr schmerzfrei seid, könnt ihr auch den Sprung ins 18 Grad kühle Nass wagen.
Auf dem Minigolfplatz besteht zudem die Möglichkeit, einen gepflegten Ball zu spielen und im Dünenrestaurant gibt es allerlei gegen den Hunger zwischendurch. Zudem könnt ihr euch den Friedhof der Namenlosen anschauen, auf dem Menschen beigesetzt sind, die in den Gewässern rund um Helgoland ertranken. Wem noch immer langweilig ist, der kann sich auf dem kleinen Helogländer Flugplatz umschauen. Hier herrscht ein reger Betrieb, so dass ihr den startenden und landenden Maschinen zuschauen könnt.


Brutplatz für viele Vogelarten
Drüben auf den roten Klippen der Hauptinsel haben die Vögel die Herrschaft. Hier leben Trottellumme, verschiedene Möwenarten, Tordalk, Eissturmvögel und Basstölpel – und zwar zu abertausenden! Es ist ein wahres Paradies für Ornithologen und Fotografen. Besonders zur Zeit der Lummensprünge im Juni kommen Jahr für Jahr hunderte Profi- und Hobbyfotografen nach Helgoland, um dieses Naturschauspiel festzuhalten.
Einblick in die Geschichte Helgolands
Bei einem Rundgang über die Insel und in den Bunkeranlagen könnt ihr viel über die wechselhafte Geschichte Helgolands lernen. Die Insel gehörte mal den Engländern, mal den Dänen, mal den Deutschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchten die Briten, Helgoland komplett zu sprengen, was glücklicherweise misslang. Die folgenden Bilder entstanden auf dem so genannten Geschichtsweg im Oberland.
Tolle Gastronomie
So könnt ihr auch heute noch das extrem gute Essen in den Restaurants des Unter- und Oberdorfs genießen. Empfohlen seien an dieser Stelle Weddigs Fischerstube und die Mocca-Stuben. Auch ein Whisky-Eis sollte man in der Eisdiele direkt vor dem Oberstadt-Aufzug unbedingt probieren. Für einen bierseligen Abend empfiehlt sich die Bar Bistro Knieper, wo auch regelmäßig Sportübertragungen laufen, oder das Barracuda.

Sonstige Unternehmungen auf Helgoland

Darüber hinaus könnt ihr euch die Zeit mit vielfältigen Unternehmungen vertreiben. So klein Helgoland auch ist – es gibt unter anderem ein Kino, ein Hallenbad und zwei Minigolfplätze. Im Kurpavillon wird regelmäßig Unterhaltung in Form von Konzerten geboten. Außerdem besteht die Möglichkeit, Inselrundgänge oder Fahrten mit dem traditionellen Börteboot rund um Helgoland zu buchen.
Ihr seht: Es wird einiges geboten, so dass man getrost alljährlich für ein langes Wochenende herkommen kann! Wir jedenfalls tun dies seit mehreren Jahren – und wollen es beibehalten. Hier noch ein paar weitere Impressionen von den bunten Hummerbuden über den Hafen bis hin zur Langen Anna.