Bauernhof-Urlaub in der Toskana

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Typisches Toskana-Bild: Eine Villa im klassischen Baustil, umgeben von Hügeln und Zypressen.

Nach den eher stressigen, wenn auch schönen, Tagen in Rom verbrachten wir im September 2016 noch eine schöne Zeit in der Toskana. Untergebracht waren wir in einem sagenhaft schönen, extrem ruhigen Bauernhof (Agriturismo de Santis) in Castiglioncello.

Entspannung statt Besuch des Schiefen Turms

Auf diesem Bauernhof in Castiglioncello verbrachten wir eine wunderschöne Zeit.
Auf diesem Bauernhof in Castiglioncello verbrachten wir eine wunderschöne Zeit.

Der kleine Ort liegt eine knappe Autostunde von Pisa, so dass ihr auch den Schiefen Turm von Pisa besichtigen könnt. Uns stand der Sinn nach dem vollgepackten Programm in Rom eher nach Erholung. Beim Frühstück durften wir einen tollen Blick über die Oliven-Plantagen auf das Mittelmeer genießen und am letzten Abend kredenzten uns die Geschwister de Santis ein romantisches Candlelight-Dinner vom Feinsten in der angrenzenden Scheune. Tagsüber hatten wir den Pool ganz für uns alleine oder unternahmen Ausflüge an den Strand. Wir haben uns dort wirklich extrem wohlgefühlt und verteilen sechs von fünf Sternen für die Besitzer!!!

Kroatien schlägt die Toskana

Ansonsten müssen wir aber ehrlich sagen, dass wir von der Toskana – zumindest was die Küste betrifft – eher enttäuscht waren. In dieser Gegend ist es deutlich dreckiger als in Kroatien, es gab eher bewirtschaftete Strände als gemütliche, kleine, versteckte Buchten und die Restaurants sind deutlich teurer als auf dem Balkan. Und auch Schnorcheln kann man auf Hvar oder Mljet deutlich besser. Das hört sich wahrscheinlich negativer an, als es gemeint ist. Es ist durchaus schön in der Toskana – aber für uns als Kroatien-Fans eben keine Konkurrenz zur dalmatinischen Küste.

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Auf kleine verträumte, urige Dörfer stoßt ihr im Inland der Toskana.

Strände in der Umgebung

Während die im Internet kursierenden negativen Berichte über den berühmten weißen Sandstrand von Vada zutreffen und wir uns dort wegen der Giftpampe aus dem Soda-Werk nicht ins Wasser trauten, fanden wir ein paar Kilometer weiter einen netten Strand, an dem wir drei Nachmittage verbrachten. Wichtig ist, ein paar hundert Meter über den Strand zu laufen. Dann entflieht man den Menschenmassen, die sich an weiten Teilen der Küste der Toskana tummeln. Zu finden ist die Marina di Bibbona ein kleines Stück südlich von Cecina.

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Der weiße Strand von Vada ist optisch wunderschön – Baden können wir aber nicht empfehlen.

Zypressen-Allee bei Bolgheri

Ebenfalls eine Empfehlung können wir für die prächtige Zypressen-Allee bei Bolgheri aussprechen. In dem urigen kleinen Ort gibt es auch sehr leckeren Wein zu kaufen. Überhaupt sollte eine Fahrt durch das Landesinnere nicht fehlen, sieht man doch dort vielerorts die typischen Hügel mit Zypressen und Villen im toskanischen Baustil.

Fazit

Für unseren Geschmack reichten die fünf Tage in der Toskana aus, um einen Überblick zu bekommen. Wir hatten nicht das Gefühl, noch eine Woche dranhängen zu müssen. Den totalen Hype, den viele Urlauber um diese Region machen, können wir als Balkan-Fans nicht nachvollziehen. Dabei müssen wir einräumen, dass wir weder Florenz noch Pisa oder Siena gesehen haben. Diese Städte sollen eine Reise wert sein. Auch die Insel Elba würden wir durchaus einmal für einige Tage in Betracht ziehen. Und eine Rückkehr auf den wunderschönen Bauernhof der de Santis ist ohnehin nicht ausgeschlossen.

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Ganz überzeugen konnte uns die Toskana nicht. Dennoch hat die Region natürlich ihren Charme.
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