
Nach einem Zwischenstopp in Dänemark brachen mein Bruder Sören und ich im August 2016 mit dem Auto nach Norwegen auf. Von Nysted aus ging es über Kopenhagen, Malmö, Helsingborg, Göteborg, Oslo und Kristiansand in rund 14 Stunden nach Sandnes bei Stavanger.
Sandnes als perfekter Ausgangspunkt
Unser Hotel lag unmittelbar am Lysefjord – ein perfekter Ausgangspunkt für verschiedene (Wander-)touren. Über unsere Tagesmärsche im Land der Fjorde und der Wikinger werde ich in gesonderten Einträgen berichten: Dalsnuten, Preikestolen und Kjeragbolten. An dieser Stelle gibt es zunächst einige Fotos aus der Region. Zu sehen sind neben der Altstadt von Stavanger auch die typischen roten skandinavischen Häuser und Bilder vom Fjord.
Geschichtsträchtige Sverd j Fjell
Auch die Sverd i Fjell (Schwerter im Felsen) standen auf dem Besuchsprogramm. Die Geschichte berichtet, dass hier König Harald Hårfagre (Schönhaar) im Jahre 872 das Königreich einte. Das Denkmal steht für Frieden, Einheit und Freiheit. Die Griffe der Wikingerschwerte sind Schwertfunden aus verschiedenen Teilen Norwegens nachempfunden.

Ein 6000 Jahre alter Siedlungsplatz
Der Vistehola, einem der ältesten Siedlungsplätze der Region aus der Steinzeit, statteten wir ebenfalls einen Besuch ab. Die Höhle entstand vermutlich in der letzten Eiszeit. Die ersten Menschen haben sich um 6000 Jahre v. Chr. dort niedergelassen.

Wanderung zum Manafossen

Der erste Teil der Norwegen-Rundreise endet mit einer kleinen Wanderung zum Manafossen. Bei strömendem Regen erklommen wir eine steile Felsformation und standen so schließlich auf einer Höhe mit dem größten Wasserfall Rogalands (90 m). Deutlich getoppt wurden diese von den Yosemite Falls in Kalifornien, die wir einige Jahre später besuchten.
Die Wanderung zum neuntgrößten Wasserfall von ganz Norwegen erfolgt über einen teils sehr steilen Pfad, der an den unweglichsten Stellen mit Ketten gesichert ist, an denen ihr euch festhalten könnt. Bei regnerischen Bedingungen solltet ihr diese auch unbedingt nutzen, sonst seid ihr auf den bemoosten Felsen schneller ausgerutscht als euch lieb ist!

Ihren Ausgangspunkt nimmt die kurze Kletterpartie am Parkplatz im Giljastolveien, der eine Sackgasse ist. Fahrt einfach immer durch. Von dem Tunnel an der Hauptstraße FV 281 sind es noch circa acht Kilometer bis zum Parkplatz. Nach dem kurzen Aufstieg habt ihr recht schnell einen freien Blick auf die mächtige Kaskade. Danach könnt ihr dem Pfad weiter folgen. Über eine klapprige Brücke gelangt ihr zum Fluss Mån, der wiederum einige tolle Motive liefert. Wir sind noch ein Stückchen am Wasser entlang gelaufen, aber recht bald umgekehrt, da der Dauerregen nicht aufhörte. Zwar schuf die feucht-neblige Wetterlage eine besondere Stimmung für Fotos, aber der Weg bis zum Mån-Gehöft, einer im Jahr 1915 verlassenen Hofanlage, war uns dann doch zu weit. Vielleicht habt ihr mehr Wetterglück. Wenn ihr dorthin kommt, schreibt uns doch mal, wie es war.
Fotos vom Lysefjord
Abschließend präsentieren wir noch einige Bilder vom Lysefjord:
