Buckelwale zum Abschluss

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Die Buckelwale in der Monterey Bay wurden von ganzen Schwärmen von Vögeln begleitet.

Die Abfahrt von Mariposa war im Mai 2018 von Trauer begleitet. Denn uns wurde bewusst, dass der Roadtrip auf die Zielgerade einbog und wir schon sehr bald würden Abschied nehmen müssen. Auf den Straßen war deutlich mehr los als in den knapp drei Wochen zuvor – ein untrügliches Zeichen dafür, dass es der Freitag des Memorial Day Weekends war. Wir quälten uns langsam gen Monterey – immer die Zeit im Nacken! Denn das Navi zeigte exakt die Zeit an, zu der wir auch ankommen mussten, wenn wir nicht zu spät zur Whale Watching Tour da sein wollten.

Robben und Wale in der Monterey Bay

Bereits im Hafenbecken tauchte dieser putzige Seeotter auf.
Im Hafenbecken tauchte dieser  Seeotter auf.

Am Ende passte es aber perfekt und wir bestiegen ein Schiff der Firma „Monterey Bay Whale Watching“ (90 $). Nachdem wir in Schottland nicht ganz so viel Glück gehabt hatten, erhofften wir uns diesmal Wal-Begegnungen. Begleitet von einer Biologin, ging es für vier Stunden aufs Meer hinaus. Schon im Hafenbecken sahen wir einen Seeotter und mehrere Robben. Aber die kennen wir ja schon von Helgoland. Bald danach entdeckten wir Buckelwale (die uns leider nicht den Gefallen taten, zu springen) und Delfine.

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Auch Seehunde tummelten sich im Hafen von Monterey.
Seehund Monterey Kalifornien
Dieser Kollege hatte es sich auf einem Reifen bequem gemacht.
Die Wale zeigten uns lediglich die Finne. Sprünge boten sie uns leider nicht.
Die Wale zeigten uns lediglich die Finne. Sprünge boten sie uns leider nicht.

Notruf auf hoher See

Dann trat eine nicht alltägliche Situation ein: Die Besatzung erhielt einen Notruf. Ein kleiner Seehund hatte sich etwa eine halbe Stunde entfernt in einem Netz verfangen. Wir eilten hin und trugen zur Rettung des kleinen Kerlchens bei, indem die Biologin einen Köcher an das Schwesterschiff überreichte, dessen Besatzung sich dann weiter um den Seehund kümmerte. Auf dem Rückweg sahen wir erneut Buckelwale und zahlreiche Seevögel und liefen schließlich ordentlich durchgefroren im Hafen ein. Dort gönnten wir uns noch eine sehr leckere und günstige Portion Fish & Chips direkt am Pier und machten uns gut gesättigt auf den Weg nach San Bruno.

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Auf hoher See ereilte uns ein Notruf: Ein Seehundbaby hatte sich in einem Netz verfangen.
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Im Hafen von Monterey in Kalifornien ankern zahlreiche Boote.

Alles bereit für den Rückflug

Wir trafen nach einer Fahrt im zäh fließenden Verkehr gegen Abend am Hotel Aura San Bruno (136 €) vor den Toren von San Francisco ein und gönnten uns zum Abschluss des Tages ganz in der Nähe eine Weltmeister-Pizza bzw. einen knackfrischen Salat. Insgesamt gaben wir an diesem Tag für Mittag- und Abendessen zusammen 62 $ aus. Leider können wir nicht mehr auseinanderrechnen, was wieviel gekostet hat. Beides war aber vergleichsweise günstig. Außerdem reservierten wir noch Sitzplätze für den Flug und checkten online ein.

Am letzten Tag galt es, die lange Zeit bis zum Flug, der erst abends anstand, bestmöglich totzuschlagen. Wir schlenderten durch eine Shopping Mall in San Bruno, saugten das Auto, tankten voll und fuhren schließlich bereits kurz nach Mittag zum Flughafen. Die Abgabe des Mietwagens verlief reibungslos. So fing Sara schon im Wartebereich des San Francisco Airport mit dem Gestalten des Fotobuchs an. Irgendwann war es dann soweit und wir konnten den Flieger besteigen.

Medizinischer Notfall und Flugverzögerung

Ein letzter Aufreger stand uns noch bevor, als sich ein medizinischer Notfall an Bord ereignete. Glücklicherweise waren aber gleich zwei Ärzte an Bord, so dass sich die Situation bald klärte. Nach der Zwischenlandung in London verzögerte sich der Start Richtung Frankfurt wegen eines Gewitters über Mitteleuropa und am Fraport war die Tür zum Gate beschädigt, so dass wir nicht sofort aussteigen konnten. Doch nach über 30 Stunden ohne Schlaf verließen wir schließlich die Maschine und betraten wieder deutschen Boden. Mehr Infos zur Planung des dreiwöchigen USA-Trips gibt es hier.

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